Wildbienen, Wespen und Hummeln - leises Summen oder lautes Brummen?
Bienen, Hummeln und Wespen gehören zur großen Familie der Hautflügler (Hymenopteren). Vegetationsarme bzw. -freie Biotope wie Erdrutsche und sandige Rohbodenstellen werden von vielen Wildbienenarten zur Anlage ihrer Nester benötigt. Benachbarte blütenreiche Wiesen werden zur Nektaraufnahme augesucht. Durch Intensivierungen und Meliorationen einerseits und die Verbuschung und eine anschließlich Bewaldung ehemals offener Lebensräume wie Hutungen und Streuobstwiesen andererseits verschwinden diese Lebensräume aus der heutigen Kulturlandschaft zusehends. Mit der Entbuschung von Trockenstandorten und Streuobstwiesen, der Schaffung lichter Waldstrukuren werden Nahrungshabitate für viele seltene Hautflügler-Arten gesichert und erweitert. Durch eine Beweidung mit Ziegen oder Schafen werden immer wieder Rohbodenstellen durch kleinflächig abgetretens Gestein geschaffen und sichern so dauerhaft Nistmöglichkeiten für viele Arten.
Wildbiene auf Feldmannstreu (Eryngium campestre) (Foto: Wolfgang Piepers)
Nest einer Mauerbienenart an Grashalm (Foto: Wolfgang Piepers)
Die auffällige große Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea) kann in den letzten Jahren auch in Unterfranken vermehrt beobachtet werden (Foto: Wolfgang Piepers)
Wespe auf Doldenblütler (Foto: Wolfgang Piepers)
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